In der Interviewreihe sprechen wir mit Mitarbeitenden der E. Breuninger GmbH & Co. über das gemeinsame Projekt des Multi-Channel-Lagers in Sachsenheim. Im zweiten Teil der Interviewreihe sprechen wir mit Reza Mohammadi, Abteilungsleiter Logistik, der einen Einblick in die Zusammenarbeit aus der operativen Perspektive gibt.

Vielen Dank, dass du dir die Zeit nimmst, mit uns zu sprechen. Kannst du dich und deine Funktionen im Unternehmen vorstellen.

Ich bin Reza Mohammadi und seit April 2019 bei Breuninger. Ursprünglich komme ich aus dem Projektgeschäft im Mittelstand. Zum Breuninger-Projekt bin ich erst in der Endphase gestoßen, in der das Design schon weitestgehend abgeschlossen war. Im Moment bin ich für die Lagerhaltung zuständig.

Mit welchen Erwartungshaltungen bist du auf Basis deiner Mittelstandserfahrung in das Projekt eingestiegen.

Ich hatte keine besondere Erwartungshaltung. Grundsätzlich wollte ich etwas Größeres machen. Letztlich war es die Herausforderung, die mich gekitzelt hat und die ich hier annehmen wollte.

Was war denn der Ist-Zustand, als du dazugekommen bist, und welcher Soll-Zustand war da noch zu erreichen?

Die Planungen waren relativ weit fortgeschritten. Viele Bereiche hatten auch schon Testfälle für das Projekt geschrieben. Zu Beginn habe ich mich noch um kleinere organisatorische Themen gekümmert, wie Bestückung und Etikettierung der Regale. Im weiteren Verlauf wurde ich der Abteilung Lagerhaltung zugewiesen. Dort bin ich tiefer in die Prozesse eingestiegen, in dem ich mich in die gemeinsame Dokumentation eingelesen habe, um daraufhin Testfälle zu schreiben und auch selbst zu testen.

Gab es in diesen Testszenarien besondere Meilensteine oder Lösungsansätze, die gemeinsam entwickelt wurden?

Wir hatten klare Ziele und haben uns vorgenommen in Woche Vier an einer bestimmten Stelle zu sein und in Woche Acht an der nächsten. Das hat nicht immer funktioniert, so wie in Testphasen nun mal ist, aber in Summe haben wir die Ziele erreicht, die wir uns damals gesteckt haben.

Gab es erreichte Meilensteine, die eine besondere Bedeutung für dich hatten?

Es waren eher viele kleine Themen. Es hat damit angefangen, dass ein Behälter aus dem automatischen Kleinteilelager (AKL) fährt oder unser Shuttle einen bestimmten Behälter zum Arbeitsplatz. Das war schon ein besonderes Erlebnis, dass so ein Roboter, der bisher nur dastand, Behälter an einen Arbeitsplatz bringt oder dass eine Hängeware, die wir in Ebene Fünf aufgeben, den richtigen Weg nach unten in Ebene Null findet. Für uns waren es viele verschiedene kleinere Meilensteine, die uns in diesen Momenten glücklich gemacht haben.

Wie war die Zusammenarbeit mit uns auf der persönlichen und fachlichen Ebene?

Am Anfang gab es Reibungspunkte, wie sie auch in guten Beziehungen vorkommen. Aber wir sind mit TUP sehr schnell auf der fachlichen und persönlichen Ebene zu einem Team zusammengewachsen. Ich freue mich, dass wir gerade ein Erweiterungsprojekt haben, und unsere enge Zusammenarbeit fortsetzen.

Arbeitsbereich mit TUP-Software im Breuninger WDZ
Einweisung an einer Arbeitsstation zu einer TUP-Lösung.

Wie würdest du denn die Verfügbarkeit, Reaktionsgeschwindigkeit und die Qualität der Zusammenarbeit beschreiben?

Am Anfang hat TUP seine Zeit gebraucht, um zu wissen, welche Spezialisten bei uns für die jeweiligen Bereiche verfügbar sind, aber als das passiert war, konnten wir immer schnell reagieren. Wir haben es geschafft, einen Go-live trotz enormer Herausforderungen hinzulegen: Corona-Pandemie, riesige Auftragseingänge im E-Commerce und wir haben es trotzdem souverän gemeistert. Das zeigt, dass die Zusammenarbeit sehr gut war und die richtigen Themen zur richtigen Zeit behandelt wurden.

Welche Vorteile siehst du in den eingesetzten Lösungen aus deiner Perspektive?

Das WMS hat viele Masken, die uns operativ helfen und die wir teilweise nach dem Go-live noch weiterentwickelt haben. Gemeinsam mit TUP und den Teams auf unserer Seite haben wir Ansichten geschaffen, um beispielsweise Arbeitsvorräte transparent und individuell auf uns zugeschnitten anzuzeigen. Das hilft uns enorm in der täglichen Umsetzung.

Vielen Dank für das Interview!

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