Fähigkeiten bringen Menschen weiter. Doch wie jeder weiß, ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Benötigte ‚Skills‘, ob ‚hard‘ oder ‚soft‘ müssen erst ausgebildet werden. Die Menschen, die Kontexte, die Szenarien variieren, doch eines ist immer hilfreich: ‚Talent‘ ist zu einem zentralen Begriff des Arbeitsmarktes geworden.

Je spezieller die Anforderungen, desto schwieriger, passende Leute zu finden – der Mechanismus, der auf der theoretischen Seite dessen liegt, was allgemein mit ‚War for Talents‘ beschrieben wird, ist einleuchtend. Um also für mehr Fachkräfte zu sorgen, muss man tiefer ansetzen. Mehr Bildung oder, vielmehr, der Zugang zu besserer Bildung müssen gefördert werden. Als dem akademischen Umfeld nahes sowie partnerschaftlich angesiedeltes Unternehmen sieht TUP die Förderung junger Menschen erklärtermaßen als wichtig an – und engagiert sich auch zivilgesellschaftlich dafür. Das Mittel der Wahl: Die Vergabe des Deutschlandstipendiums.

Gemeinsam. Möglich. Machen.

Das Deutschlandstipendium ist ein Konstrukt, das direkt über die Hochschulen abgewickelt wird. Den Studierenden, die als Angehörige einer jeweiligen Bildungsinstitution ausgewählt werden, stehen auf der Fördererseite zum einen der Staat sowie andererseits freiwillige Geber gegenüber. Ins Leben gerufen vom BMBF, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, beteiligen sich daran Wirtschaftsunternehmen wie TUP, Stiftungen oder teils sogar Privatpersonen, beispielsweise Alumni.

Das BMBF liefert mit dem Modell zwar den Impuls, Hochschulen und Zivilgesellschaft müssen aber zunächst zusammenfinden – die Bereitschaft eines spendablen Geldgebers vorausgesetzt. Wird eine Förderung angestoßen, so teilen sich Ministerium und Bildungsmäzen die monatliche Fördersumme von 300 €. Studierende erhalten diese Unterstützung für mindestens zwei Semester. Die Finanzspritze soll es den Stipendiaten ermöglichen, sich voll auf ihr Studium konzentrieren zu können. Das Deutschlandstipendium hält seinen Studierenden monetär den Rücken frei, bietet Chancen und eröffnet im besten Falle außergewöhnliche Lebens- und Bildungswege.

Für alle von Vorteil

Neben dem philanthropischen Motiv gehen mit der Vergabe von Stipendien noch weitere positive Aspekte einher, die die Vergabe eines Deutschlandstipendiums jedem Wirtschaftsunternehmen nahe legen. Zum jetzigen Zeitpunkt hat TUP eines dieser Stipendien vergeben und konnte infolgedessen mit dem Stipendiaten Yannick Schellert auch direkt einen neuen Mitarbeiter gewinnen. An Schellerts Beispiel lassen sich verschiedene der oben angedeuteten Synergieeffekte illustrieren:

Durch Stipendien können Unternehmen frühzeitig potenzielle Fachkräfte kennenlernen und auf sich aufmerksam machen – auch über die Einzelperson hinaus. Nicht jedes Unternehmen pflegt konstant Kontakte in die Welt der akademischen Forschung und Lehre. TUP ist hier zwar bereits präsent, doch kann Vernetzung in weiteren Feldern kaum hinderlich sein, um für erstrebenswerte Wahrnehmung und gemeinsame Projekte, angefangen mit Abschlussarbeiten, zu sorgen. Dass diese Nähe zu Unternehmen für die Studierenden interessant ist, zeigte sich auch direkt am hier vorliegenden Beispiel: Auch der mit dem Deutschlandstipendium geförderte Yannick Schellert absolvierte in der Folge seine Masterarbeit bei TUP. Zum Thema ‚Chatbots in der Intralogistik‘ vereinte er Praxis aus der Welt der Lager und Distributionszentren mit akademischer Theorie. So wie Yannick per Studium Maschinenbauer ist, vermag das Deutschlandstipendium es, Studierende differierender Fachrichtungen anzusprechen. Auf diesem Wege kann zusätzliches interdisziplinäres Knowhow für Unternehmen gewonnen werden, aus dem mitunter neue Impulse und verstärkter Innovationsschub hervorgehen.

Das Deutschlandstipendium feierte zuletzt sein 10-jähriges Bestehen. TUP ist mit einem einzelnen vergebenen Stipendium zwar noch nicht so lange dabei, konnte aber anhand der Entwicklungen dieses Engagements – und des Stipendiaten – direkt gute Erfahrungen machen. Ob der vielen positiven Seiten der Förderung ausgewählter Studierender wird TUP dem KIT auch weiterhin seine Bereitschaft zur Übernahme von Stipendien signalisieren.