Mit ein wenig Varianz zum Gregorianischen Kalender endet am 9. Februar 2024 in der chinesischen Zählung das Jahr des Hasen. Es sollte in der dortigen Tradition der Tierkreiszeichen vor allem für Hoffnung stehen. Diesen Eindruck angesichts der allgemeinen weltpolitischen Lage zu teilen, ist nicht immer einfach. Aus TUP-Perspektive schauen wir – ohne abgekoppelt von globalen, gesellschaftlichen und nicht zuletzt ökonomischen Entwicklungen agieren zu können – durchaus zufrieden auf das vergangene Jahr. Wir wissen aber auch, dass es kontinuierlicher Adaptationsfähigkeit bedarf, um die sehr gute Ausgangsposition im Markt weiter zu verbessern.

Positive Entwicklung bei TUP in 2023

Deutschlands Digitalwirtschaft zeigte sich im Vergleich zu vielen anderen Branchen sehr stabil. Das Geschäftsklima war weiterhin von Zuversicht getragen. Dies war nicht zuletzt bedingt durch die Notwendigkeit in Industrie und Handel aufgrund des verschärften globalen Wettbewerbs weiter in die Digitalisierung von Produktions- und Distributionsabläufen zu investieren.

Die Lebensmittel- und Gebrauchsgüterindustrie sowie die Fashion-Branche zählten dabei zu den stärksten Umsatzfaktoren. Mit verschiedenen Projektpartnern in diesen Sektoren, bei denen individualisierte TUP-Lösungen für Lagerverwaltung und Materialfluss im Einsatz sind, konnte unser Unternehmen von diesen wirtschaftlichen Entwicklungen profitieren.

Wir erwarten für das aktuell laufende Geschäftsjahr 2023/2024 eine stabile Gesamtleistung unseres Unternehmens. Angesichts der gut gestellten Weichen steht TUP für ein Höchstmaß an Solidität.

– Simon Thomas, CEO & CFO TUP

Simon Thomas CEO TUP

Angesichts der positiven Entwicklung des Logistikmarkts verspüren wir Rückenwind und dank eines spürbaren Trends zu kundenindividuellen Lösungen haben wir unseren Ansatz „Software follows function“ bei unseren Neuentwicklungen weiter ausgebaut.

Keine Atempause in der Technologiewelt

Als langjährig am Markt erfolgreiches Unternehmen für Intralogistik-IT-Lösungen fühlen sich einige Technologieentwicklungen, die wir seit langem vorantreiben, für uns eher evolutionär als revolutionär an. Treten wir aber – und ein Jahresrückblick bietet sich für so etwas an – einen Schritt aus der beruflichen Alltagsperspektive heraus, können wir den rasanten technologischen Fortschritt beinahe mit Händen greifen. Das gilt im vor allem für autonom im Lager operierende Fahrzeuge oder auch den „Kollegen Roboter“, der sich – dafür mit State-of-the-Art-Software ausgerüstet – bei der Erledigung sich wiederholender Tätigkeiten in bestimmten Aufgabenfeldern nicht mehr deutlich von einem menschlichen Mitarbeitenden unterscheidet.

Autonome Fahrzeuge und Roboter verlassen die Preis- und Umsetzungsklasse „Großunternehmen“. Somit werden innovative Produkte auch für den Mittelstand erschwinglich und können die intralogistischen Abläufe dort effizienter auszugestalten helfen.

– Eduard Wagner, CIO TUP

Die Fachkräfte im Lager selbst werden immer besser mit Daten versorgt, um die notwendigen Entscheidungen im Arbeitsalltag dank der Anzeige punktgenauer Informationen auf ihren mobilen Endgeräten zielführend treffen zu können. Was in jüngerer Vergangenheit vor allem noch den sogenannten Domänenspezialisten vorbehalten war, liegt nun beispielsweise mit dem Blick auf den Handrücken beziehungsweise in Wechselwirkung mit den Echtzeitdaten bei den Kommissionierenden als faktisch unterfütterte Handlungsempfehlung für den nächsten Arbeitsschritt vor.

Über das „object-centric process mining“ als strategischem Ansatz bringen wir bei TUP Transparenz in die einzelnen Abläufe an den Warehousing-Standorten. Denn damit können Aktivitäten im Lager sehr schnell visualisiert werden, damit diese dann hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit zu analysieren und später zu optimieren sind.

Der Verlauf einzelner Objekte im Warehousing-Umfeld kann durch zielführende Datengewinnung und -analyse besser nachvollzogen werden. Statt im Trüben zu fischen, kann im Prozessablauf sehr gezielt nachgesteuert werden.

– Eduard Wagner, CIO TUP

Laptop with graphs. Image source: https://unsplash.com/photos/f4pUuCc3M0g

Aufgrund des weiter anhaltenden Trends zur Automatisierung eröffnet sich ein bei weitem noch nicht ausgeschöpftes Wachstumspotenzial in diesem Bereich.

Der Schlüssel dabei ist stets der enge Austausch mit dem Projektpartner. Was auch für die Pflege langjähriger Kundenbeziehungen gilt, bei denen wir beispielsweise auf eine vier Jahrzehnte andauernde Partnerschaft mit einem der bedeutendsten Sportartikelhersteller weltweit blicken können. TUP profitiert dabei auch aufgrund des im Unternehmen geschaffenen Arbeitsklimas von einer hohen Verweildauer der Mitarbeitenden im Unternehmen. Sind die Ansprechpartner und die Abläufe beim Kunden seit langer Zeit und im Detail bekannt, lassen sich Verbesserungsvorschläge in hochspezialisierten Systemen vertrauensvoll diskutieren und effizient umsetzen.

Willst Du mit KI (mit)gehen? Ja, nein, vielleicht?

Wird die Künstliche Intelligenz (KI) die Intralogistik deutlich verändern, sie – um eine Vokabel des bisherigen Textverlaufs hier noch einmal aufzunehmen – revolutionieren? Mit Sicherheit. Wird dies zum Nulltarif geschehen und ohne viel Aufwand zu bewerkstelligen sein? Eher nicht.

2023 war durch die ausgedehnte mediale Berichterstattung über den nicht zuletzt für die automatische Texterstellung nützlichen Chatbot ChatGPT sicher das Jahr, in der für die breite Bevölkerung KI in der Realität angekommen ist. Für eine zielgerichtete Anwendung in unserer Branche bleibt solides Handwerk für Planung, Entwicklung und Umsetzung aber das Maß aller Dinge. Wir merken gerade in der Kooperation mit unserem auf KI-Anwendungen spezialisierten Partner AIM, was es zu berücksichtigen gilt, um die Lösungen mit den richtigen operationalen Parametern auszustatten und in die Prozessabläufe zu integrieren. ChatGPT einfach hinter den Support-Chat zu klemmen, kann böse Folgen haben, wie einige Unternehmen inzwischen herausgefunden haben.

Mathias Thomas Vorstand CyberForum Karlsruhe

Das eierlegende KI-Wollmilcheinhorn wird nicht auf der Straße zu finden sein. Dem Kunden muss aufgezeigt werden, was sich wann wo für ihn beim Einsatz der Technologie rechnet.

– Mathias Thomas, CEO TUP

Ob KI-unterstützte Software-Produkte oder „normale“ State-of-the-Art-IT-Anwendungen – aus unserer Sicht haben die Entwicklungen der vergangenen Jahre in vielen Systemen Grenzen aufgezeigt. Unsere Flexibilität, die dem Trend zu kundenspezifischen Lösungen Rechnung trägt, erlaubt es uns hier langfristige, von gegenseitigem Vertrauen geprägte Kundenbeziehungen aufzubauen. Das ist ein großer Pluspunkt für das passgenaue Realisieren der existierenden oder neu aufgekommenen Anforderungen.

2024 werden wir unsere Angebote weiter ausbauen, um in Intralogistikprozessen noch mehr Potential für Optimierung zu heben. Die Zusammenarbeit mit unseren Kunden auf Augenhöhe hilft uns dabei entscheidend weiter.

– Mathias Thomas, CEO TUP

Das in China am 10. Februar 2024 beginnende Jahr des Drachens, das jenes des Hasen ablöst, ist selbstverständlich auch mit einer positiven Assoziation versehen. In diesem konkreten Fall fällt dort stets der Begriff der Stärke, der bei vollem Engagement und cleverem Handeln auch für TUP als Leitmotiv dienen kann. Vor allem sehen wir uns als starker Partner unserer Kunden und freuen uns darauf, mit den Auftraggebern spannende Projekte für eine smarte und leistungsfähige Intralogistik abwickeln zu dürfen.