Der Hype ist groß. Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz (KI) schlagen einem heute als Begrifflichkeiten vielerorts entgegen. Doch wie sehen konkrete Innovationspotenziale von KI tatsächlich aus? Wie kann ein Unternehmen in der Praxis von solchen technischen Bemühungen profitieren? Den Schleier über Fragen wie diesen möchte die Initiative das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Rahmen der Initiative Wirtschaft 4.0 lüften. Kleinen und mittleren Unternehmen sollen mehr Einblicke in diese spezielle Ausprägung der Digitalisierung gewährt werden – und zwar so greifbar wie möglich; über Beispiele.

In der Online-Veranstaltung „Chancen der künstlichen Intelligenz für kleine und mittlere Unternehmen: KI-Innovationen ,made in BW‘“ am 17.02.2022 begrüßte Frau Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg, das interessierte Publikum. In der Folge wurden in sieben Panels 38 Innovationsprojekte vorgestellt. Die Cases wurden allesamt selbst von KMU aus Baden-Württemberg realisiert und decken eine große Bandbreite an Anwendungsszenarien ab: von Produktion, über Gesundheit, Dienstleistungen, Mobilität und Logistik, bis hin zu Bau und Infrastruktur.

TUP war mit dabei und präsentierte im Themen-Panel „Mobilität und Logistik“ das Projekt „Das perfekte Paket“. Gemeinsam mit Vertretern der beiden Projektpartner, dem Institut für Logistik des Karlsruhe Instituts für Technik sowie der AMAI GmbH, erläuterte Eduard Wagner, Chief Information Officer (CIO) der TUP GmbH & Co. KG, Zielstellung, Vorgehensweise und Ergebnisse des intralogistischen Innovationsprojekts.

Eduard Wagner - CIO

Die KI-Lösung für Packprozesse, die wie die anderen repräsentierten Anwendungen erfolgreich den KI-Innovationswettbewerb 2021 des Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg durchlaufen hat, ermöglicht es, die Bereiche Verpackung und Versand zu optimieren. Der Prozess, der treffend mit dem Prinzip des Spieleklassikers Tetris illustriert werden kann, widmet sich dem Ziel, Unternehmen und Institutionen resilienter, wettbewerbsfähiger und ressourcenschonender zu machen. So lassen sich durch digitale Unterstützung beispielsweise Packungsmaterial sparen, Lieferfahrzeuge effizienter auslasten und – letztlich – CO2-Belastung reduziert werden.